Als begeisterter USA-Reisender habe ich mich schon lange für das Global Entry Programm interessiert. Es verspricht eine deutlich schnellere Einreise in die Vereinigten Staaten an vielen großen Flughäfen. Nachdem ich den Online-Antrag ausgefüllt und die Gebühr von 100 US-Dollar bezahlt hatte, wurde ich vorläufig für das Programm zugelassen. Der nächste Schritt war das persönliche Interview mit einem Mitarbeiter der US-Zollbehörde CBP.
Was ist Global Entry überhaupt?
Aber zunächst ein kurzer Überblick, worum es bei Global Entry eigentlich geht. Es ist ein Trusted Traveler Programm der US-Regierung, mit dem man nach einer gründlichen Vorab-Überprüfung bei der Einreise in die USA eine separate Schlange an der Passkontrolle nutzen und die Einreiseformalitäten an speziellen Automaten erledigen kann. Damit spart man viel Zeit, gerade an großen Flughäfen mit langen Warteschlangen.
Die Teilnahme kostet einmalig 100 US-Dollar und gilt dann für 5 Jahre. Deutsche Staatsbürger können sich ebenfalls bewerben. Allerdings muss man sich nach der Online-Bewerbung noch persönlich für ein kurzes Interview bei der US-Zollbehörde einfinden.
Mein Global Entry On Arrival Interview in Dallas
Für mein Interview hatte ich mich für die Variante „Enrollment on Arrival“ entschieden. Dabei führt man das Interview direkt bei der Einreise in die USA, ohne extra einen Termin vereinbaren zu müssen. Das ist gerade praktisch, wenn man sowieso eine Reise geplant hat.
Mein Flug aus Frankfurt mit der Flugnummer AA 71 kam an einem Samstagmittag in Dallas an. Nach der Landung bin ich wie gewohnt zur Passkontrolle im Ankunftsbereich von Terminal D gegangen. Allerdings gab es dort keinen separaten Schalter für die Global Entry Interviews. Stattdessen wurde ich von den CBP-Beamten einfach bei der normalen Passkontrolle interviewt, als sie meinen vorläufig genehmigten Status in ihrem System gesehen haben.
Das Interview selbst fand dann auch direkt an der Passkontrolle statt und nicht etwa an den Global Entry Einreise-Gates. Der Beamte hat hauptsächlich meine Adressdaten, Telefonnummer und E-Mail-Adresse abgeglichen und mit den Angaben aus meinem Online-Antrag verglichen. Dann wurden noch Fingerabdrücke genommen und ein Foto gemacht.
Fragen gab es erstaunlich wenige. Der Beamte erkundigte sich lediglich, ob ich auch wegen der Sonnenfinsternis nach Texas gekommen sei, die hier in den nächsten Tagen zu sehen sein würde. Ansonsten keine weiteren Fragen zu meiner Reise oder zu den Angaben in meinem Antrag.
Nach ca. 5 Minuten war das Interview auch schon wieder vorbei. Mein Global Entry Status würde nun noch einmal final überprüft, das würde ein paar Werktage dauern, da meine Einreise an einem Samstag war. Bescheid bekäme ich dann per E-Mail. Damit konnte ich auch schon die Passkontrolle passieren und mein Gepäck abholen.
Fazit: Global Entry lohnt sich
Insgesamt war ich sehr positiv überrascht, wie unkompliziert und schnell das On Arrival Interview ablief. Sicher hätte ich mir ein paar mehr Informationen zum weiteren Ablauf gewünscht, aber dafür war der Prozess wirklich sehr effizient. Keine zwei Wochen später hatte ich dann die finale Bestätigung, dass ich nun vollwertiges Global Entry Mitglied bin.
Bereits auf meiner nächsten USA-Reise konnte ich die Vorteile voll auskosten: Kein Anstehen an der Passkontrolle, sondern eine superschnelle Einreise über die Global Entry Automaten. Auch die Sicherheitskontrollen gingen dank der integrierten TSA PreCheck Mitgliedschaft deutlich zügiger.
Mein Fazit lautet daher: Wer öfter in die USA reist, für den lohnt sich Global Entry auf jeden Fall! Die Zeitersparnis ist enorm und rechtfertigt die einmaligen Kosten von 100 Dollar für 5 Jahre locker. Das On Arrival Interview ist zudem eine sehr bequeme Möglichkeit, den letzten Schritt der Bewerbung zu erledigen, ohne extra anreisen zu müssen.