Marriott Bonvoy vs. Hilton Honors: Der ultimative Vergleich der Hotel-Treueprogramme

Als passionierter Vielreisender habe ich in den letzten Jahren zahlreiche Hotel-Treueprogramme unter die Lupe genommen. Immer wieder stellen sich Reisende die Frage: Welches Programm lohnt sich mehr – Marriott Bonvoy oder Hilton Honors? Beide Schwergewichte der Hotelbranche locken mit verlockenden Vorteilen für treue Kunden. Doch wo liegen die Unterschiede? Und welches Programm passt zu wem? In diesem ausführlichen Blogpost teile ich meine persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen zu beiden Programmen. Tauchen wir ein in die Welt der Statuspunkte, Upgrades und Prämiennächte!

Marriott Bonvoy: Mein Favorit für Vielflieger und Luxus-Liebhaber

Ich gebe es zu: Mein Herz schlägt für Marriott Bonvoy. Das hat mehrere Gründe. Allen voran begeistert mich die schiere Größe des Hotelportfolios. Über 7.000 Häuser in 131 Ländern – da ist wirklich für jeden Geschmack und Anlass etwas dabei. Von der günstigen Übernachtung im Courtyard bis zum Luxus-Wochenende im St. Regis findet man immer eine passende Unterkunft. In Deutschland ist Mariott mit 11 Marken vertreten. Besonders die gehobenen Marken haben es mir angetan. Ein Aufenthalt im Ritz-Carlton oder in einem JW Marriott ist für mich der Inbegriff von Verwöhnung und Stil.

Doch Marriott punktet nicht nur mit einer riesigen Auswahl, sondern auch mit einem erstklassigen Treueprogramm. Als Bonvoy-Mitglied sammelt man fleißig Punkte – pro ausgegebenem US-Dollar mindestens 10. Doch damit nicht genug: Je nach Elite-Status gibt es bis zu 75% Bonus. Als Titanium-Mitglied freue ich mich über satte 17,5 Punkte pro Dollar – eine unglaubliche Punkteausbeute! Zusätzlich lassen sich über Kreditkarten und Promotions im Handumdrehen weitere Punkte anhäufen.

Mindestens genauso wichtig wie das Sammeln ist aber das Einlösen der Punkte. Und hier trumpft Marriott Bonvoy richtig auf. Natürlich kann man seine Punkte für kostenlose Übernachtungen nutzen – weltweit und in jeder Hotelkategorie. Doch es geht noch viel mehr: Wie wäre es mit einem Upgrade auf ein Luxus-Zimmer? Oder mit VIP-Tickets für das Konzert Ihrer Lieblingsband? Auch Erlebnisse wie Sightseeing-Touren, Weinproben oder Kochkurse lassen sich mit Punkten buchen. Hier wird jeder Aufenthalt zum Erlebnis!

StatusstufeAnforderungen (pro Kalenderjahr)Wichtige Vorteile
MemberEinfache Anmeldung– Basispunkte für Aufenthalte
– Mitgliederraten
– Mobile Check-in
Silver Elite10 Übernachtungen oder 25 Nächte– 10% Bonus auf Basispunkte
– Priorität-Late-Checkout
– Dedizierte Reservierungsnummer
Gold Elite25 Übernachtungen oder 35 Nächte– 25% Bonus auf Basispunkte
– Upgrade auf Enhanced-Zimmer
– 2 Uhr Late-Checkout
– Welcome Gift (Punkte)
Platinum Elite50 Übernachtungen oder 50 Nächte– 50% Bonus auf Basispunkte
– Upgrade inklusive Select Suites
– Lounge-Zugang
– Welcome Gift (Frühstück)
– Jährliche Geschenkauswahl
Titanium Elite75 Übernachtungen oder 75 Nächte– 75% Bonus auf Basispunkte
– Upgrade inklusive Standard Suites
– 48-Stunden-Garantie
– United MileagePlus Premier Silver Status
Ambassador Elite100 Übernachtungen und $20.000 Ausgaben– Persönlicher Ambassador-Service
– Höchste Upgrade-Priorität
– Your24 (flexibler Check-in/out)
– Zusätzliche Geschenkauswahl
Statusstufen bei Mariott Bonvoy

Apropos Erlebnis: Marriott Bonvoy belohnt die Treue seiner Mitglieder wie kaum ein anderes Programm. Mit jedem Aufstieg in eine höhere Statusebene warten neue Privilegien. Vom kostenlosen Frühstück über Lounge-Zugang bis hin zu garantierten Suite-Upgrades – hier wird man rundum verwöhnt. Der Platin-Status bringt sogar einen persönlichen Ambassador-Service mit sich. Ein Ansprechpartner, der sich um alle Reisewünsche kümmert – für mich der Inbegriff von Luxus.

Natürlich ist auch bei Marriott nicht alles perfekt. Gerade in letzter Zeit häufen sich Beschwerden über den Kundenservice und Probleme bei Buchungen. Auch der Wechsel zu einem dynamischen Punktesystem sorgt für Verwirrung – die Einlösung ist dadurch weniger planbar geworden. Doch insgesamt überwiegen für mich klar die Vorteile. Als Vielflieger fühle ich mich bei Marriott einfach königlich umsorgt.

Hilton Honors: Der Einsteigerfreund mit Potenzial

So sehr mein Herz für Marriott Bonvoy schlägt, muss ich doch anerkennen: Auch Hilton Honors ist ein starkes Programm mit vielen Vorzügen. Die Hotelauswahl ist mit über 6.100 Häusern zwar etwas kleiner, dafür aber nicht weniger beeindruckend. Neben Klassikern wie Hilton und DoubleTree finden sich auch Luxusmarken wie Waldorf Astoria und Conrad. Besonders im gehobenen Segment hat Hilton in den letzten Jahren aufgeholt.

Marken von Hilton
Luxusmarken wie Waldorf Astoria gehören genauso zum Portfolio wie die Budget-Hotel-Markte tru.

Ein großer Pluspunkt von Hilton Honors ist die Einfachheit, in den Genuss von Statusvorteilen zu kommen. Über Kreditkarten wie die Hilton Honors American Express Surpass Card erhält man sofort den Gold-Status – ohne eine einzige Nacht im Hotel verbracht zu haben. Für Reisende, die nur gelegentlich übernachten, ist das ein enormer Vorteil. Der Gold-Status bringt bereits ordentliche Privilegien wie Frühstück, Upgrades und mehr Punkte.

StatusstufeAnforderungen (pro Kalenderjahr)Wichtige Vorteile
MemberEinfache Anmeldung– Basispunkte für Aufenthalte
– Ermäßigte Mitgliederraten
– Digitaler Check-in und Zimmerauswahl
Silver4 Aufenthalte, 10 Nächte oder 25.000 Basispunkte– 20% Bonus auf Basispunkte
– 5. Nacht gratis (bei Punktebuchungen)
– Zwei Flaschen Wasser pro Aufenthalt
Gold20 Aufenthalte, 40 Nächte, 75.000 Basispunkte oder Hilton Kreditkarte– 80% Bonus auf Basispunkte
– Zimmer-Upgrades (nach Verfügbarkeit)
– Kontinentales Frühstück
– Zugang zur Executive Lounge
Diamond30 Aufenthalte, 60 Nächte oder 120.000 Basispunkte– 100% Bonus auf Basispunkte
– Garantiertes Zimmer-Upgrade
– Executive Lounge Zugang
– Frühstück für bis zu 2 Personen
– Premium WLAN
Statusstufen bei Hilton Honors

Apropos Punkte: Auch bei Hilton lässt sich das Konto schnell füllen. Pro Dollar gibt es 10 Basispunkte sowie bis zu 10 weitere Punkte je nach Elite-Status. Mit einer Hilton-Kreditkarte sind sogar bis zu 14 Punkte pro Dollar drin. Regelmäßige Promotions und Punktesales beschleunigen die Punktejagd zusätzlich. Wer clever vorgeht, hat sein Bonuskonto im Nu gefüllt.

Die Einlösung der Punkte erfolgt bei Hilton nach einem dynamischen Modell. Im Gegensatz zu Marriotts festen Kategorien variieren die Punktepreise je nach Nachfrage und Saison. Das erfordert etwas mehr Flexibilität, birgt aber auch Chancen für Schnäppchen. Ein großer Vorteil: Bei Hilton entfallen die Resort-Gebühren komplett, wenn man mit Punkten zahlt. Das spart bares Geld!

Positiv ist auch, dass man bei Hilton Honors schon ab dem Silver-Status in den Genuss der 5. Nacht gratis kommt. Bei Marriott gibt es dieses Privileg erst ab dem Titanium-Level und auch nur für ausgewählte Aufenthalte. Hier zeigt sich Hilton deutlich großzügiger und einsteigerfreundlicher.

Natürlich hat auch Hilton Honors Verbesserungspotenzial. Die Einlösung der Punkte ist durch das dynamische Preismodell weniger planbar als bei Marriott. Auch der Kundenservice und die Hotelpflege werden immer wieder kritisiert. Doch insgesamt ist Hilton Honors ein solides Programm, das gerade Gelegenheitsreisenden viele Vorteile bietet.

Vergleichstabelle: Marriott Bonvoy vs. Hilton Honors

KriteriumMarriott BonvoyHilton Honors
Hotelauswahl7.000+ Hotels in 131 Ländern6.100+ Hotels in 119 Ländern
Punktesammeln10 Punkte pro US-Dollar, bis zu 75% Bonus nach Status10 Basispunkte pro US-Dollar, bis zu 10 zusätzliche Punkte nach Status
PunkteeinlösungFeste Kategorien, Prämiennächte, Erlebnisse, FlügeDynamisches Preismodell, keine Resort-Gebühren bei Punktebuchungen
StatusvorteileUmfangreich, bis hin zu persönlichem Ambassador-ServiceEinfacher Zugang über Kreditkarten, gute Vorteile ab Gold-Status
5. Nacht gratisAb Titanium-Status für ausgewählte AufenthalteAb Silver-Status
BesonderheitenFokus auf Luxus und besondere ErlebnisseEinsteigerfreundlich, dynamische Preise
Vergleich Mariott Bonvoy vs. Hilton Honors

Mein Fazit: Zwei starke Programme für unterschiedliche Zielgruppen

Nach Jahren des Vergleichens und Ausprobierens bin ich zu einem klaren Urteil gekommen: Marriott Bonvoy und Hilton Honors sind beide hervorragende Treueprogramme – aber für unterschiedliche Zielgruppen.

Für Vielflieger und Luxus-Aficionados ist Marriott Bonvoy die erste Wahl. Die riesige Hotelauswahl, der exzellente Service und die üppigen Elite-Vorteile suchen ihresgleichen. Wer Wert auf Status, Stil und Exklusivität legt, ist hier goldrichtig. Die Tatsache, dass man seine Punkte auch für außergewöhnliche Erlebnisse einlösen kann, ist für mich das Sahnehäubchen.

Hilton Honors punktet dagegen mit Einfachheit und Zugänglichkeit. Dank der statusbringenden Kreditkarten und der unkomplizierten Punktestruktur ist das Programm ideal für Gelegenheitsreisende. Wer nur ein paar Mal im Jahr im Hotel übernachtet, aber trotzdem von Frühstück, Upgrades und mehr profitieren möchte, fährt mit Hilton gut. Auch die großzügigeren Regeln für Gratisübernachtungen sprechen für das Programm.

Am Ende ist es wie so oft im Leben: Es kommt auf die persönlichen Vorlieben und Reisegewohnheiten an. Beide Programme haben ihre Stärken und bieten attraktive Prämien. Mein Tipp lautet daher: Einfach beide ausprobieren und herausfinden, welches besser passt. Genau das mache ich auch. Denn mit einem Bein in beiden Programmen sammelt und profitiert es sich am besten!

Ich hoffe, mein ausführlicher Vergleich von Marriott Bonvoy und Hilton Honors hat einen guten Einblick in die Vor- und Nachteile beider Programme gegeben. Wenn Sie Fragen oder eigene Erfahrungen haben, freue ich mich auf einen regen Austausch in den Kommentaren!

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