Utah hat an National Parks einiges zu bieten. Insgesamt fünf Parks liegen in dem westlichen US-Bundesstaat: Arches, Canyonlands, Capitol Reef, Bryce Canyon und Zion. In diesem Beitrag möchte ich euch einen kleinen Überblick zu den Utah National Parks geben.
Start der Reise in Boulder, CO
In einer mehrtägigen Tour ist es kein Problem, diese Utah National Parks nacheinander zu erkunden. Die Rundreise mit dem Auto ist in Amerika vergleichsweise einfach. Nach einem zehnstündigen Flug von Frankfurt nach Denver fuhren wir zunächst nach Boulder, CO. Nach einer Studie von National Geographic und der New York Times wohnen in Boulder, CO die glücklichsten Menschen der USA. Tatsächlich wirken die Menschen in dem beschaulichen Städtchen sehr glücklich, was sich auch in ihrer Freundlichkeit widerspiegelt. Wir übernachten in den Embassy Suites by Hilton.

Utah National Parks: Arches
Unser erster National Park in Utah ist der „Arches National Park“. Im Dezember ging die Sonne schon sehr früh am Nachmittag unter. Es war daher um so mehr beeindruckend, wie die untergehende Sonne die sandige Farbe der Felsen zum Leuchten brachte.
The park is absolutely overwhelming and weather makes one freezing and sweating within seconds.


Wir hatten nur einen Tag Zeit, um die kontrastreichen Farben, Landformen und Texturen zu entdecken, die ihresgleichen auf der Welt suchen. Der Park verfügt über mehr als 2.000 Natursteinbögen, dazu kommen Hunderte von aufsteigenden Gipfeln und riesige ausgewogene Felsen.
Auf dem Bild seht ihr die Windows-Section, die sich 14,5 km nördlich auf der Parkstraße und 4 km östlich auf der Windows-Straße befindet. Die Fahrzeit vom Arches Visitor Center beträgt ca. 25 Minuten. Und wurde geraten, dieses Gebiet auf jeden Fall zu erkunden. Es sei ideal für Menschen mit begrenztem Zeitrahmen und für diejenigen, die keine anstrengende Wanderung unternehmen möchten. Ein sanfter Aufstieg auf einen Schotterweg führt zum massiven Nord-, Süd- und Türmchenbogen (0,7 mi/1,1 km Rundweg).

Canyonlands – endlose Weite im Südosten Utahs
Nach diesem beeindruckendem Start haben im Homewood Suites by Hilton in Moab übernachtet, um die Reise am nächsten Tag im Canyonlands National Park fortzusetzen.
Der Canyonlands Nationalpark bewahrt 337.598 Hektar farbenfrohe Canyons im Herzen der Hochwüste im Südosten Utahs. Wasser und Schwerkraft waren die Hauptarchitekten diese Region und haben Gesteinsschichten in die zerklüftete Landschaft geformt, wie sie heute zu sehen sind. Für den im Süden Utahs gelegenen National Park haben wir einen halben Tag eingeplant. Wir sind zum „Island in the Sky„, in der nördlichen Sektion des Canyonlands, gefahren, von wo aus man den besten Blick auf die spektakuläre Landschaft der Canyonlands hat. Von da aus führen viele Wanderwege ins Hinterland.
Das Wetter war uns an diesem Tag nicht so wohlgesonnen. Zudem sollte die Reise weiter zum Capitol Reef National Park gehen. Wir haben uns die Wanderungen im Canyonlands National Park gespart und stattdessen den atemberaubenden Ausblick entlang der weitläufigen Straße im National Park genossen.



Capitol Reef
Wir wollten Canyonlands und Capitol Reef an einem Tag erkunden. Letztlich muss man aber bei einem Park Abstriche machen. Weil das Wetter in Canyonlands nicht so sonnig war, fuhren wir knappe drei Stunden weiter in Utahs National Park „Capitol Reef“. Der Park liegt im südlich-zentralen Utah im Herzen des Red Rock Country und ist ein versteckter Schatz voller Klippen, Schluchten und Brücken in der Waterpocket Fold, einer geologischen Monokline (eine Falte auf der Erde), die sich fast 100 Meilen erstreckt. Aus meiner Sicht steht der Park etwas im Schatten der großen, spektakulären Parks wie Zion und Bryce Canyon. Der Park wirkte fast wie ausgestorben – weit und breit verirrten sich nur wenige Menschen auf den Wanderwegen.
Wir haben uns an einen „moderaten“ Wanderweg gewagt: Der Wanderweg zur Hickman Bridge hat eine Länge von 1,4 km bei einem Höhenunterschied von 122 Metern. Leider stand die Sonne ungünstig, so dass sich die natürliche Brücke kaum von den anderen Felsen abhebt. Dennoch, der Weg ist das Ziel und der Blick auf die Fruita Cliffs hat sich allemal gelohnt.
- Karte mit Wanderwegen im Capitol Reefs National Park
- Offizielle Website des Capitol Reef National Park



In der Umgebung war es deutlich schwieriger, ein schönes Hotel zu finden. Aber wir sind mit unserer Wahl zufrieden: Wir verbringen die Nacht im Capitol Reef Resort. An dem Tag holt uns auch die amerikanische Realität ein: Der Shutdown am 22. Dezember betrifft auch die National Parks in Utah. Wir sind gespannt, ob der Bryce Canyon am nächsten Tag geöffnet sein wird.
Bryce Canyon Utah National Park
Der Utah National Park „Bryce Canyon“ hat mich auf der Reise am meisten beeindruckt. Hoodoos (unregelmäßige Felsspalten) gibt es auf allen Kontinenten, aber in diesem Park findet man die größte Konzentration dieser Spalten, weltweit. Die Spitze der Felsen waren im Dezember mit Schnee bedeckt. Zusammen mit der Sonne, die die rötliche Farbe des Canyons zum leuchten bringt, ein tolles Motiv. Der Shutdown der US-Regierung betrifft partiell auch den Bryce Canyon. Einige Straßen sind mit Schnee bedeckt und wurden aufgrund dessen nicht geräumt. Sie waren gesperrt. Wir machten uns zu Fuß auf und sind den Wanderweg zwischen Sunrise und Sunset Points gelaufen. Der Blick auf das verschneite Bryce Amphitheater: unbezahlbar!
- Karte mit den Wanderwegen im Bryce Canyon National Park
- Offizielle Seite des Bryce Canyon National Parks in Utah


Zion National Park
Utahs erster Nationalpark ist vermutlich am Beliebtesten: Zion National Park. Was im Capitol Reef zu wenig an Besuchern herrschte, ist im Zion definitiv zu viel. Hier spielte der Shutdown kaum eine Rolle. Der Park war wie gewöhnlich geöffnet. Gleich zu beginn, wir waren eigentlich auf der Suche nach einer Toilette, entdecken wir einen Wanderweg: Den Canyon Overlook Trail. Wir überschätzen die Wanderstrecke, die der Weg mit sich bringt. Über zwei Stunden sind wir unterwegs. Am Ziel angekommen haben wir einen fantastische Aussicht mit Blick auf den Zion Canyon.
Im Zion National Park angekommen spazieren wir entlang des Virgin Rivers. Die Temperaturunterschiede zum eiskalten Bryce Canyon, den wir am Morgen besucht hatten, zum sonnig-warmen Riverside Walk könnten krasser nicht sein. Der Spaziergang auf den gut ausgebauten Wanderwegen dauert eine Stunde. Wir verlassen den Park und suchen unsere Unterkunft in Springdale auf. Wir übernachten in Springhill Stes Zion Mariott.


Grand Staircase Escalante National Monument
Das 1,9 Millionen Hektar große Grand Staircase-Escalante National Monument umfasst Slickrock-Canyons und Wüste, prähistorische Dörfer, Ranchland aus dem Alten Westen, trockene Hochebenen und kilometerlange Nebenstraßen, die Steine verbinden.
Historische Filme wie Sergeants Three und Frank Death Valley Days wurden in der landschaftlich einmaligen Kulisse gedreht. Die engen Wildnis-Canyons des Escalante River befinden sich im östlichen Drittel des Monuments. In der Mitte des Monuments gibt es viel trockenes Weideland und Canyons, mit wenigen erschlossenen Zielen. Das westliche Drittel des Monuments liegt in der Nähe der Gray, White und Pink Cliffs. In diesen Bäumen befinden sich ehemalige Forest Service-Straßen. Die größte Landgruppe in den Lower 48 ist als Monument ausgewiesen.

Utah National Parks: Welcher lohnt sich am meisten?
Alle Utahs National Parks sind einzigartig und könnten verschiedener kaum sein. Die Frage, welcher Park sich am meisten lohnt, ist daher nur schwer zu beantworten. Am meisten hat mich das Naturschauspiel im Bryce Canyon beeindruckt. Wenn man ohnehin in Utah ist, empfehle ich euch, alle fünf National Parks mitzunehmen. Ich verspreche euch, dass ihr lange von dem Gesamteindruck aller fünf Parks zehrt.