Der Besuch der Christusstatue in Rio

Am letzten Tag unseres Aufenthalts in Rio de Janeiro haben wir uns auf den Weg gemacht, den Corcovado zu erkunden. Der Berg ist bekannt durch die Christusstatue „Cristo Redentor“. In Rio gilt die Christusstatue als das Wahrzeichen der Stadt.

Christusstatue Rio – ein Wahrzeichen seit 1931

1931 wurde Cristo Redentor eingeweiht und steht seit dem auf dem 710 Meter hohen Berg Corcovado, der sich im Nationalpark Tijuca befindet. Mit einer Höhe von 30 Metern handelt es sich um die weltweite größte Art-Deco-Statue.  Ursprünglicher Anlass für die Christusstatue war die hundertjährigen Unabhängigkeit Brasiliens, die 1822 erklärt wurde.

Wegen finanziellen Schwierigkeiten verzögerte sich aber der Bau um zehn Jahre, so dass die feierliche Einweihung erst am 12. Oktober 1931 erfolgte. Nicht nur die Höhe ist atemberaubend. Auch die Spannweite von 28 Metern zwischen den Armen und das Gesamtgewicht von 1.145 Tonnen haben dafür gesorgt, dass Cristo Redentor weltweit als Vorbild für viele weitere Christusstatuen diente.

Cristo Redentor wurde zum weltweiten Vorbild

Mittlerweile gibt sechs weitere Christusstatuen, die alle selbst größer als Cristo Redentor sind:

  • Christus König von Świebodzin, Polen (36 Meter)
  • Cristo de la Concordia, Bolivien (34,2 Meter)
  • Cristo Resucitado, Mexico (33 Meter)
  • Christus von Vũng Tàu, Vietnam (32 Meter)
  • Sacred Heart of Jesus Shrine, Philippinen (31, 01 Meter)
  • Kristus kase Berkat, Indonesien (30 Meter).

Immerhin galt Cristo Redentor zwischen 1931–1981 als höchste Christusstatue der Welt

Die Statue selbst ist aus Stahlbeton gefertigt und mit einem Mosaik aus Speckstein versehen.

Christusstatue Rio
Christusstatue Rio

Bei unserem Besuch wehte ein frischer Wind. Es war bewölkt, so dass die Christusstatue ab und zu in den Wolken verschwandt.  Rund um die Statue flogen weiße Tauben, das hatte schon etwas biblisches.

Es ist also kein Wunder, dass die Christusstatue als Symbol des Christentums auf der ganzen Welt auch zu einer kulturellen Ikone von Rio de Janeiro und Brasilien geworden ist und als eines der neuen 7 Weltwunder aufgeführt wird.

Von der Christusstatue Rio den sagenhaften Ausblick genießen

Von der Aussichtsplattform des Corcovado hat man einen tollen Blick über die Stadt Rio de Janeiro mit seiner wunderschöne Bucht, dem Corcovado Nationalpark, den Stränden und natürlich auf den Zuckerhut. Es gibt dort oben auch einen Kiosk und ein Restaurant mit Terrasse. Hier kann man es sich schmecken lassen und dabei den sagenhaften Ausblick genießen.

Vom Corcovado hat man einen tollen Block über Rio De Janeiro.

Christusstatue in Rio – was kostet der Eintritt?

Für die Statue selbst muss man keinen Eintritt zahlen. 

Um auf den Berg zu gelangen, sind wir mit der Corcovado-Bergbahn gefahren. Die Zahnradbahn fährt alle 30 Minuten und kostet – je nach Saison – zwischen 65 und 79 Real. Es lohnt sich übrigens auf den Zweiersitzen im Zug zu sitzen – auf der rechten Seite (bergaufwärts) hat man einen tollen Blick auf Rio. Die Fahrt dauerte 20 Minuten. Man sollte sich davon überzeugen, dass es auf dem Corcovado nicht zu bewölkt ist – ansonsten verschwindet die Christusstatue in den Wolken und ist nicht vollständig sichtbar.

Zur Christusstatue in Rio fährt die Trem Do Corcovado.
Zur Christusstatue in Rio fährt die Trem Do Corcovado.

Wanderung zur Christus-Statue in Rio

Sportliche können als Alternative zur Zahnrad-Bahn (Trem do Corcovado) auch einen Wanderweg nehmen. Er beginnt oberhalb des Plage Café im Parque Lage an einem Kontrollpunkt der Polizei und führt mit einer Länge von 3,4 Kilometern bei 614 Höhenmetern durch den Regenwald, direkt zu Cristo Redentor.

Vom Plage Café im Parque Lage führt ein 2,5 Kliometer langer Wanderweg zur Christusstatue in Rio.
Vom Plage Café im Parque Lage führt ein 3,4 Kliometer langer Wanderweg zur Christusstatue in Rio.

Ein Spaziergang ist es sicherlich nicht, man sollte 1,5 bis 2 Stunden Zeit einplanen. Ein kleiner Streckenabschnitt muss über kleines Stück über Eisenbügel im Stein absolviert werden. Wir hatten davon gehört, dass Wanderer auf der Strecke bereits überfallen wurden und uns daher gegen die Wanderung zur  Christus-Statue in Rio entschieden.