Stairway to Heaven: Den Koko Head Hawaii bezwingen

Wir wollten uns früh am Morgen auf den Weg machen, um die Stairs am Koko Head Hawaii zu bezwingen. Knapp über 1000 Stufen zu erklimmen, ist schließlich keine einfache Wanderung!

Unser Plan, den Koco Crater zu bezwingen

Doch unser Plan ging nicht auf. Fast eine Stunde mussten wir beim Mietwagenschalter in Honolulu warten, bevor wir unser Auto in Empfang nehmen konnten und zum Koko Crater fuhren. Dort angekommen, war es schon 11.00 Uhr und die pralle Mittagssonne sollte eine echte Herausforderung werden.

Der Krater liegt auf der Ostseite der Maunalua Bucht auf Oahu.

Vor dem Trail gibt es einen Parkplatz. Von da aus sind es nur ein paar Meter, die zu dem ausgeschilderten “Stairway to Heaven” führen. Einige stark schwitzende Touristen kamen uns bereits auf dem Weg dorthin entgegen und ich malte mir schon aus, dass der der Koko Head Trail kein einfacher Spaziergang wird.

Koko Head Trail
Die Stufen auf den Gleisen sind uneben und haben keinen regelmäßigen Abstand zueinander – das macht es schwer zu laufen.

Tatsächlich sind es keine richtigen Stufen und schon gleich gar nicht entspricht der Abstand der Head Stairs irgendwelchen Din-Normen. Vielmehr handelt es sich bei dem Koko Crater Railway um eine alte Eisenbahnstrecke, die während des zweiten Weltkriegs vom Militär gebaut wurde, um Personal und Vorräte auf und ab zu bewegen. Die 1.048 Koko Head Stairs sind also Holzschwellen, die als Träger der Schienen dienten.

Die Treppen zum Koko Crater sind alles andere als eben. Die Abstände der Schwellen, sofern der Unterbau überhaupt noch vorhanden ist, sind sehr unterschiedlich, so dass man keinen einheitlichen Laufrhythmus findet. Jeder Schritt muss gut überlegt sein! Außerdem hatten wir kein richtiges Schuhwerk an. Es empfiehlt sich wirklich, Wanderschuhe oder Turnschuhe mit einer festen Sohle anzuziehen, damit der Aufstieg ohne Verletzung bleibt.

In Kombination mit der Hitze wird der Railway Trail tatsächlich zur Herausforderung. Je nach physischer Verfassung sollte man für den Aufsieg eine Dauer von 25 – 45 Minuten für die einfache Strecke bzw. 90 Minuten für das Auf- und Absteigen einplanen. Wenn Du den ehemaligen Bunker erklimmen willst, solltet Du auf jeden Fall eine Flasche Wasser dabei haben.

Wir brechen ab: Der Koko Crater Trail ist zu anstrengend

Bei der Hitze war unser Wasser schnell aufgebraucht. Die Sonne brennt, ein schattiges Plätzchen gibt es nicht. Unsere Turnschuhe eignen sich eigentlich nicht, die unebenen Stufen zu ersteigen. Unsere T-Shirts waren bereits komplett nass geschwitzt. Auf der Hälfte der Strecke entscheiden wir uns, umzukehren, zumal der Weg immer steiler wurde. Im letzten Drittel soll die Steigung über 37,5 % betragen. Die 328 Höhenmeter waren einfach zu viel für uns – wir haben die Schwierigkeit des Koko Head überschätzt!

Wir machten uns die Entscheidung sicher nicht leicht, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Aussicht vom Crater sehr schön sein soll.

Koko Head Wanderung – lohnt es sich?

Definitiv ist dieses Ausflugsziel für Reisende mit kleinen Kindern oder Hunden nicht zu empfehlen. Ihr solltet es auch besser machen als wir und sehr früh anreisen, viel Wasser und ein paar kleine Snacks einpacken. Festes Schuhwerk, Sonnenschutz und atmungsaktive Kleidung sind sicher auch zu empfehlen.

Um den Koko Head Trail empor zu steigen, braucht ihr keinen Eintritt bezahlen. Es gibt keine Öffnungszeiten. Allerdings ist der Weg auch nicht beleuchtet und im Dunkeln würde ich den Wanderweg auf jeden Fall meiden. Denkt daran, dass ihr rechtzeitig nach unten geht, bevor es am Abend dunkel wird.

Über 1.000 Stufe führen auf den Gipfel des Koko Head Crater. | Foto by SqueakyMarmot https://flickr.com/photos/squeakymarmot/12184145476 is licensed under CC BY-SA

Für viele Menschen, darunter auch einheimische Sportler, geht es um das Austesten ihrer Fitness und Belastbarkeit. Wer nicht wegen der Sache an sich, sondern nur wegen der Aussicht auf den Crater will, könnte stattdessen dem Diamond Head einen Besuch abstatten. Anyway, vom Koko Head hat man einen Blick auf Hanauma Bay, den Diamond Head und nach Honolulu.

Vom Gipfel des Koko Head Crater kann man auf der Ostseite den Makapuu Point erspähen. Wir beschließen, den Crater Hike hinter uns zu lassen und machen uns zum Makapuu Point auf.

Reisedetails zum Koko Head

  • Reisezeit: August 2019
  • Ausgangspunkt: Parkplatz am Fuß des Kraters
  • Öffnungszeiten: 24/7
  • Länge: 2,9 km bei 328 Höhenmeter
  • Dauer des Trails: ca. 45 Minuten (einfache Strecke)

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