Drei Tage vor unserer Rundreise auf Sri-Lanka verbrachten wir auf den Malediven, im Meeru Resort.
Am Velana International Airport in Malé angekommen wurden wir mit einem Speedboat zum Meeru Resort gefahren. Als sich das Boot nach einer knappen Stunde der Insel näherte, konnte ich schon aus der Entfernung den weißen, feinen Sandstrand, das türkisblaue Wasser und die vielen Palmen erkennen – das Meeru Resort ein Paradies auf Erden?
Meeru ist das einzige Resort auf der Insel Meerufenfushi im Nord-Malé-Atoll und mit seinen 1.200 Metern Länge und 350 Metern Breite auch eine der größeren Inseln auf den Malediven.
Upgrade in die Jacuzzi Beach Villa
Wir wurden sehr herzlich in Empfang genommen. Während die Check-In-Formalitäten abgewickelt wurden, genossen wir unseren Willkommensdrink aus einer frischen Kokosnuss bei entspannter Lounge Music. Auf Empfehlung hatten wir eine Beach Villa gebucht und wurden zu unserer Überraschung vom Management des Meeru Island Resort & Spa in eine Jacuzzi Beach Villa upgegraded.
Unser Gepäck wurde von den Angestellten in Empfang genommen und in unsere Jacuzzi Beach Villa gefahren. Unterdessen liefen wir entspannt und barfuß entlang des Strandes und suchten unsere Villa. Tatsächlich haben wir von dem Zeitpunkt des Check-Ins bis zur Abreise keine Schuhe mehr angezogen. Für die Füße ein ganz neues Gefühl und sicherlich nicht ganz ungesund.
Die Jacuzzi Beach Villa im Meeru Island Resort ist liebevoll gestaltet und hat auf der Hinterseite einen großzügigen Außenbereich, in dem sich neben dem Bad inklusive der Toilette auch der Whirlpool befindet.
Andere neugierige Gäste haben keine Chance, einen Blick auf die Outdoor-Area zu werfen, denn dieser ist vollständig von einer recht hohen Betonmauer umgeben. Die Toilette, Dusche und eine Outdoor-Matratze sind überdacht und damit nicht den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt. Auch wenn der Sichtschutz aus Beton sicherlich seinen Zweck erfüllt, so geht doch ein bisschen das tropische Feeling verloren. Darüber können auch die zwei Topfpflanzen nicht hinwegtäuschen. So verbringen wir kaum Zeit am Jacuzzi und genießen stattdessen die langen Sandstrände vor unserer Villa.
Das ist tatsächlich sehr entspannt: Meeru Island Resort ist zwar eine reine Touristen-Insel, trotzdem hatten wir nie das Gefühl, die Insel sei überlaufen. Sehr oft hatten wir die wunderschönen Strände auf der Insel fast für uns alleine.
Um sich über die Ausgaben keine Gedanken zu machen, buchten wir das All inclusive Plus-Paket. Es kam nicht selten vor, dass wir uns einen Cocktail holten und damit ins flache Wasser setzen.
Im Meeru Resort den Bauch vollschlagen
Im Meeru Resort gibt es zwei Buffetrestaurants, die jeweils die gleichen Speisen servieren. Je nach Lage seiner Villa speist man entweder im Farivalhu Restaurant oder, wie wir, im Maalan Restaurant. Wie in allen anderen Bereichen kann man auch hier barfuß laufen, eine Schuhpflicht gibt es nicht. Eine angenehme Erfahrung!
Beim ersten Essen im Restaurant mussten wir uns einen Bereich aussuchen und dort für den Rest unseres Aufenthalts speisen. Das empfanden wir etwas störend. Nicht nur, weil wir auch gerne mal einen anderen Blick aufs Meer genossen hätten, sondern auch weil unser Kellner – ebenfalls stets der gleiche Mitarbeiter – etwas lustlos und wortkarg wirkte. Sei es drum, das Buffet war nicht nur sehr umfangreich, sondern auch sehr abwechslungsreich. Hier nicht satt zu werden – unmöglich!
An zwei Tagen haben wir das Mittagessen im Buffetrestaurant ausfallen lassen oder besser gesagt uns vorher schon an der Hot Rock Bar den Bauch mit Schweinereien wie Pizza und Burger vollgestopft.
Ihr merkt schon – um das Satt werden muss man sich im Meeru Resort keine Gedanken machen, doch wie steht es um die Aktivitäten? Aus Sorge einen Inselkoller zu erleiden, hatten ganz bewusst nur drei Tage Meeru Island Resort gebucht. Na gut, unsere Finanzen und Urlaubstage sind natürlich ebenfalls begrenzt und schließlich folgen dieses Jahr noch ein paar Urlaube.
Am Schnorchelpfad die Zeit verbringen
Was macht man nun drei Tage auf einer Insel, die nur aus einem Hotel besteht? Tatsächlich haben wir viel Zeit mit Schnorcheln verbracht. Am Nordende der Insel, nicht weit weg von unserer Beach Villa, befindet sich ein Schnorchelpfad. Je nachdem wie stark die Strömung war, konnten wir Schwärme hübscher, bunter, tropischer Fische beobachten.
Das Meeru Resort bietet auch zwei mal täglich einen kostenlosen Bootsausflug zum Schnorcheln am hoteleigenen Riff an – das haben wir aber leider verpasst. Auch die weiteren sportlichen Aktivitäten wie das Spielen von Tennis, Beachvolleyball, Badminton, Dart, Fußball und Golf haben wir nicht genutzt. Man hätte auch Fahrräder leihen können oder sich im Fitnessstudio verausgaben – nein, wir waren entweder im Meer schnorcheln, im Pool plantschen oder haben uns an der Cocktailbar durch die Karte getrunken.
Damit den Gästen im Meeru Island Resort nicht langweilig wird, werden auch zahlreiche Wassersportaktivitäten angeboten: Sei es das Segeln mit einem Katamaran, das Stehpaddeln für Geschickliche, spannende Fahrten mit einem Boot mit Glasboden, Kajaktouren, Windsurfen oder auch motorisierte Sportarten wie Fahrten mit dem Jetski oder Schlauchreifen. Abseits vom Wasser werden auch Tages- und Halbtagesausflüge angeboten, zum Beispiel auf die Nachbarinsel Dhiffushi oder nach Malé. Manche Touren, wie der Sunset “Punch” Cruise sind auch Teil des All-Inklusive-Plus-Pakets.
Fazit – unsere Erfahrungen mit Meeru Island Resort
Wir hatten bisher keine Erfahrung mit den Malediven. Einfach vom Alltag abschalten und die Natur auf der paradiesische Insel Meerufenfushi genießen, klappte jedenfalls sehr gut! Für sportlich Begeisterte bietet das Meeru Resort aber ebenfalls ein abwechslungsreiches Programm.